Filmbau. Schweizer Architektur im bewegten Bild
Schweizerisches Architekturmuseum, Basel
Oktober 2015 – Februar 2016
In Fortsetzung einer 2012 initiierten Ausstellungsreihe, die sich mit den unterschiedlichen Vermittlungsmedien von Architektur auseinandersetzt, steht der Film im Zentrum.
Die vielfältigen Beziehungen zwischen Film und Architektur werden vorwiegend anhand des gebauten Raums in Spielfilmen verhandelt. Die Ausstellung begibt sich auf einen neuen Pfad abseits des fiktionalen Films und thematisiert dokumentarisch und analytisch eingesetzte Bewegtbilder, die Schweizer Architektur wiedergeben.
Herzstück der Schau bildet ein mit der Künstlerin Florine Leoni entwickelter Kompilationsfilm. Dieser zeigt anhand von Ausschnitten aus 101 Filmen das reiche Gestaltungsrepertoire des Filmmediums auf. Gleichzeitig analysiert er die Darstellungskonventionen, die bei der Übersetzung des realen Raums in den filmischen Raum zum Einsatz kommen. Film wird dabei als ein breites Spektrum bewegter Bilddokumente interpretiert: Berücksichtigt werden sowohl unterschiedlichste Techniken als auch filmische Gattungen – von professionellen Architekturdokumentarfilmen bis zu Handyfilmen. Um den Zuschauer ganz in die filmischen Räume eintauchen zu lassen, wird der zentrale Ausstellungsraum in eine Kinoarchitektur transformiert.
Die einzelnen Filme können zudem in voller Länge im letzten Ausstellungsraum angeschaut werden, der als Schnittraum gestaltet ist. Zehn ausführliche Interviews mit Schweizer Akteurinnen und Akteuren, die sich im interdisziplinären Bereich zwischen Architektur und Film bewegen, ergänzen die Ausstellung.
- Kuratorin: Evelyn Steiner
- Film: Evelyn Steiner, Florine Leoni
- Ausstellungsgestaltung: Evelyn Steiner, Fabian Ruppanner
